Freitag, 8. November 2013

Zwei Wege führen zum Ziel

In der Lehrveranstaltung "Medien und Technik-Lernen" werden Alltagstechnologien (z. B. Mobiltelefone, MP3-Player, Digitalkameras) in informellen Lernsituationen ausprobiert, z. B. selbst aufgenommene Geräusche mit einem Computerprogramm als Collage arrangiert. Das Wesentliche dabei ist neben diesem Aspekt des Selbst-Ausprobierens vor allem die anschließende Reflexion der Lernerfahrung und der eingesetzten Technologien.
Dieses selbst ausprobieren und auf einer Metaebene reflektieren sollen die technologische Kompetenz der Studierenden befördern und stellt somit das Lernziel der Veranstaltung dar.
Es gibt zwei Wege zu diesem Ziel:
  1. der kreativ-technologische Weg
  2. der gesellschaftskritische Weg
Alle Studierenden arbeiten seit gestern in Kleingruppen entweder über den 1. oder den 2. Weg an diesem Ziel. In den kommenden Wochen werden sowohl hier als auch auf den Weblogs der Studierenden nähere Wegbeschreibungen zu finden sein.

Didaktisches Konzept zur Lehrveranstaltung

Hinter der Lehrveranstaltung "Medien und Technik-Lernen" steckt didaktisches Konzept mit dem Titel „Kreative Alltagstechnologien“, dass zunächst in der Zusammenarbeit von Schüler*innen und Pädagog*innen für einen fächerübergreifenden Schulunterricht entstand und dann in unseren Lehrveranstaltungen mit Studierenden der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, also mit Erwachsenen, weiterentwickelt wurde. Ausgehend von der Theorie, dass Musik und Kreativität einen Zugang zu Technik bieten („Vehikel-Theorie“), haben wir ein Thema und eine Herangehensweise formuliert, über die Menschen ihre eigene Technikkompetenz wahrnehmen, reflektieren und erweitern können.

Das didaktische Konzept enthält Beschreibungen für Lehrende und Lernende, wie kreative Technik-Projekte vorbereitet und durchgeführt werden können. Darin finden sich unter anderem Tipps, welche alltäglich zur Verfügung stehenden technischen Geräte, sowie welche kostenlosen Programme verwendet werden können und was bei technik- und gender-reflexivem Lernen berücksichtigt werden sollte.

Weiterlesen:
Hofstätter, Birgit & Thaler, Anita (2013). Kreative Alltagstechnologien. Didaktisches Konzept zur Vermittlung reflexiv-technologischer Kompetenz. IFZ Electronic Working Papers IFZ-EWP 1-2013. ISSN 2077-3102. Download: http://www.ifz.tugraz.at/Publikationen/Electronic-Working-Papers

Wie kann ich mit-entscheiden?

  • Welche Technologien beeinflussen unsere Umwelt und Gesellschaft auf welche Weise?
  • Wer entscheidet über den Einsatz von Technologien?
  • Und wie kann ich mitentscheiden?

Eine zentrale Antwort auf diese Frage lautet: durch Wissen.

Erst wenn wir über Technologie nachdenken und unser eigenes technologisches Handeln reflektieren (z.B. schalte ich die Ortungsdienste bei meinem Handy ein – warum? Ist mir die Energieklasse meiner Waschmaschine beim Kauf wichtig - warum? Lasse ich Computer/Fernseher/Radio parallel laufen – warum?) können wir eine umfassende technologische Kompetenz aufbauen.

Technologische Kompetenz ist eine gesellschaftskritische Grundkompetenz, die in unserer technologischen Zivilisation eine entscheidende Voraussetzung dafür ist, dass wir als kritische BürgerInnen agieren können.

Morgen starten wir wieder mit unserer blended learning Lehrveranstaltung "Medien und Technik-Lernen", die sich praktisch und theoretisch-reflektierend mit dem Thema "Technologische Kompetenz" auseinandersetzt:
https://campus.aau.at/studien/lvkarte.jsp?sprache_nr=35&rlvkey=77890

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Wie wäre es mit "Handyfasten"?
Haben Sie schon einmal versucht 1 Tag oder 1 Woche...
Thaler - 2. Jun, 07:49

How smart technologies brought e-learning to another level

This and other topics of mobile learning can be downloaded here: http://www.ifz.tugraz.at/ias/IAS-STS/Publications/Proceedings-11th-IAS-STS-Annual-Conference-7-8-May-2012

Was ist EYS?

"EYS - Engineer Your Sound!" war ein Forschungsprojekt im Rahmen des österreichischen BMWF-Programms Sparkling Science. Inhalt ist die partizipative Technikgestaltung am Beispiel Musik und die Beteiligung von SchülerInnen an der Entwicklung didaktischer Konzepte zur interdisziplinären Technikbildung.
Ziel ist die Entwicklung fachdidaktischer Konzepte für den Schulunterricht, die Interesse und Kompetenzen an Technik und Naturwissenschaften fördern.
Auftraggeber:
Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung (Österreich)
Projektbeteiligte:
IFZ Graz - Anita Thaler, Christine Wächter und Birgit Hofstätter
Institut für Elektronische Musik und Akustik an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz - Gerhard Eckel und Birgit Gasteiger
Musikgymnasium Dreihackengasse Graz - Klasse 8 Mo mit Ulrike Weitlaner und Hermann Grießer
Universität Landau - Isabel Zorn
Laufzeit: 2008–2009

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Zuletzt aktualisiert: 26. Jun, 16:40

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